Die Feiertage sind Vergangenheit, der Jahreswechsel ist geschafft. Nach Gänsebraten, Stollen und Familienstreit gilt es nun, die Leichtigkeit des Seins wiederzufinden. Jeder Tag wird einige Minuten heller, die Fitness-Studios sind voll und in Brigitte gibt es wieder Diät. Fühlen Sie sich aber auch noch so, als könnten Sie die Hauptfigur in einem Kinderbuch sein, das wahlweise „Waltraud, das kleine Walross“, „Elefantenmädchen Elisabeth“ oder „Gerda, das Gürteltier“ heißt? Der Abbau von Winter-Kilos ist ein Prozess, der sich über viele Wochen hinziehen kann. Wie überbrücken wir also diese buchstäblich schwere Zeit? Mit der richtigen Kleidung! Eine geschickt auf die individuelle Figur abgestimmte Schnittführung hat – solange Sie die Sachen anbehalten – die Wirkung von 14 Tagen à 1000 Kalorien.
Was macht also wen schlank? Dafür gibt es drei Regeln:
1. Nicht zuhängen!
Mal ganz ernsthaft: Wie verhält sich ein weites Kleidungsstück von der Brustspitze an abwärts? Es fällt von diesem vorstehenden Punkt aus schnurgerade herunter. Ist das gut so? Nein! Denn auf diese Weise wird der Freiraum unterhalb der Brust, der doch bei allen von uns mehr oder weniger da ist, eingeebnet. Und das zaubert optisch ein paar Kilos hinzu. Weite, gerade geschnittene Hemden und Zelte jeder Art machen also dick und sollten deshalb gemieden werden. Stattdessen besser Regel 2 befolgen.
2. Taille betonen!
Für 99 Prozent aller Frauen ist es vorteilhaft, durch die Kleidung die Taille herauszuarbeiten oder zumindest dezent zu akzentuieren. Eine Figur, die wenigstens an einer Stelle optisch schmaler ist, wirkt insgesamt zierlicher als ein gleichmäßig breiter Block. Eigentlich total logisch, oder? Wie stark tailliert wird und ob die Körpermitte mit einem Gürtel betont werden sollte, hängt vom individuellen Figurtyp ab. Was immer geht und immer schlank macht, ist eine antaillierte Jacke oder ein antaillierter Mantel (siehe Foto links).
3. Proportionen ausgleichen!
Nun ist es ja so, dass manche Frauen obenherum breiter sind als an den Hüften. Bei anderen ist es genau umgekehrt. Da drängt sich sofort der Gedanke auf, dass diese zwei Gruppen gut beraten sind, nicht die gleichen Sachen zu tragen. So ist es! Da, wo die Masse sitzt, sollte optisch gestreckt werden und da, wo etwas fehlt, kann man mit Kleidung aufbauen und verbreitern. Tipp: Querbetonungen verbreitern, Längslinien strecken. Wenn die Proportionen schön ausgeglichen sind, wirkt die ganze Figur schlanker.
Mein Vorschlag: Gehen Sie jetzt direkt zu Ihrem Kleiderschrank und überprüfen Sie Ihre Garderobe anhand dieser Regeln. Suchen Sie Ihre (an-)taillierten Oberteile und Jacken haraus. Wenn Sie schmale Hüften haben, schauen Sie auch nach tief sitzenden Hosen und Röcken. Haben Sie hingegen schmale Schultern, dann fahnden Sie zum Beispiel nach U-Boot-Ausschnitten. Darüber vergessen Sie dann garantiert auch das Abendessen und und morgen sieht das Leben schon viel schlanker aus!
Dieser Artikel macht auch allen Frauen Mut, die zwischen Neujahr und Weihnachten (!) regelmäßig zunehmen. Es macht Spaß, mit der richtigen Garderobe wieder neues Selbstbewusstsein zu erlangen. Wir wollen auch nicht vergessen, dass 1 bis 2 kg mehr auf der Wage das Gesicht frischer und faltenärmer aussehen lässt. Mit dem neu gewonnenen Selbstbewusstsein lassen sich dann wieder gute Vorsätze umsetzen. Das könnte z. B. eine gesündere Ernährung und mehr Bewegung sein. Damit erhalten wir das frische Aussehen und können das Wunschgewicht erreichen.