Farbpass

Da hat man oder frau nun einen tollen Farbpass mit allerbesten und zweitbesten Farben, Akzenten und Kombifarben und vielleicht auch noch mit verschiedenen Helligkeitsstufen … und wie lässt sich das jetzt im wirklichen Leben umsetzen? Ein kleines bisschen anspruchsvoller als – sagen wir mal – einen Instant-Haferporridge anzurühren ist es natürlich schon, aber der Hafer-Porridge macht auch nur drei Stunden lang satt, während die Wirkung Ihrer Bestfarben ein Leben lang anhält!

Die Umsetzung des Farbtyps ist ein Lernprozess, der Erfolg kommt schrittweise:

  1. Falsches weglassen: In Ihrem Farbpass ist z. B. nichts Dunkles, Helles, Gelbes oder Graues enthalten? Wenn Sie diese Farben meiden, sehen Sie schon so gut aus, als hätten Sie die vergangene Woche in einem Wellness-Hotel verbracht.
  2. Auf den Oberkörper konzentrieren: Versuchen Sie unbedingt, Ihre besten Farben in Gesichtsnähe unterzubringen. Das verstärkt Ihr inneres Strahlen um mindestens weitere 50 Prozent und lässt Sie optimistischer und dynamischer wirken.
  3. Und: Alle Farben aus dem Pass dürfen miteinander kombiniert werden, ja: auch Pink und Rot, Blau und Grün und Dunkelblau und Schwarz. Einfach mal etwas Neues ausprobieren!

Besitzen Sie vielleicht ein Teil, das nicht so ganz mit dem Farbpass übereinstimmt, das Sie aber aus anderen Gründen heiß und innig lieben? Wenn Sie es weiter tragen und dabei auch gut aussehen wollen, müssen Sie ausgleichen. Wie das geht, zeige ich anhand der beiden unten stehenden Fotos von mir.

Im Bild links habe ich mit den Analysetüchern genau meinen Farbtyp drapiert: Es sind eher dunkle Farben, die besten sind Violett und blaustichiges Grün, Schwarz ist auch sehr gut. Hinzukommen darf ein etwas helleres Petrol und eine kleine Dosis Olivgrün (meine Augenfarbe). Die Bluse im Bild rechts mag ich, weil das Muster mit den spitzen, geschwungene Formen gut zu meinem Stiltyp passt. (Der Stiltyp ist genauso wichtig für gutes Aussehen wie der Farbtyp!) Meinem Farbtyp entspricht das Muster der Bluse aber leider nur zu ca. 60%. Der schwarze Grund ist okay, der Petrolanteil auch. Die Dosis Oliv ist schon ein bisschen zu groß und das helle Orange-Rosa ist gar nicht mehr meins. Deshalb gleiche ich aus

  • mit mehr Schwarz durch ein T-Shirt unter der Bluse,
  • mit einer petrolfarbenen Kette. Petrol ist meine kühlste Farbe, damit kann ich das zu warme Hummer-Rosa ausgleichen. Dicht am Hals, wo eine Kette nun mal sitzt, geht das auch besonders gut.
  • Durch ein Make-up in absolut perfekten Farben. Ja, der Lippenstift darf sich – wenn er einen idealen Farbton für die Trägerin hat – ruhig mit Farben im Oberteil beißen, der Ausstrahlung tut das trotzdem gut!

Ähnlich können Sie vorgehen, wenn die Farbe eines Oberteils zwar die richtige Temperatur und Helligkeit hat, aber zu gedeckt, also zu matt ist. Auch hier können Accessoires in guten und gleichzeitig sehr kräftigen Farben zum Rettungsanker werden. Ein Beispiel dafür gebe ich in den beiden Fotos ganz unten.

Experimentieren Sie mit diesen Tipps! Und haben Sie Spaß dabei!

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